Gemischtes
A beginning is the time for taking the most delicate care that the balances are correct.
– Frank Herbert, Dune
Hope clouds observation.
– Frank Herbert, Dune
Wenn du ihn zu sehr beschützt [...] wird er niemals in der Lage sein, über sich hinauszuwachsen und irgendein Schicksal zu erfüllen.
– Frank Herbert, Der Wüstenplanet
The willow submits to the wind and prospers until one day it is many willows - a wall against the wind.
– Frank Herbert, Dune
Was ist der Sohn anderes als das Abbild des Vaters?
– Frank Herbert, Der Wüstenplanet
If you only rely on your eyes, your other senses weaken.
– Frank Herbert, Dune
How often is it that the angry man rages denial of what his inner self is telling him.
– Frank Herbert, Dune
Die Vernunft ist das erste Opfer jeder Gefühlsaufwallung.
– Frank Herbert, Der Herr des Wüstenplaneten
Wie von einem Stück Spiegelglas ein Lichtstrahl reflektiert und in einen dunkeln Raum geworfen wird, so blitzt oft mitten im Gegenwärtigen, durch eine Nichtigkeit entzündet, ein vergessenes, längst gewesenes Stückchen Leben auf, erschreckend und unheimlich.
– Hermann Hesse, Eine Fußreise im Herbst
Er sah auch plötzlich ein, daß sein kleines Schicksal nichts Besonderes und keine grausame Ausnahme sei, sondern daß auch über denen, die er für Glückliche angesehen hatte, unentrinnbar das Schicksal walte.
– Hermann Hesse, Der Lateinschüler
Mein Leben habe ich mir in gewisser Weise selber eingebrockt, und ich will es gar nicht anders haben.
– Peter Høeg, Fräulein Smillas Gespür für Schnee
Doch begann auch er in Menschengestalt, und er tappte im Dunkeln, und seine Taten waren zufällig, bis ihm offenbart wurde, wer er sei und was er solle.
– Peter Høeg, Fräulein Smillas Gespür für Schnee
Logik ist nutzlos, wenn einem grundsätzliche Informationen fehlen.
– Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
[A]uch aus kleinen Dingen konnten große Probleme erwachsen, wenn man sich zu sehr auf sie versteifte.
– Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
Es ist euch nicht zu Bewußtsein gekommen, daß eure Ahnen Überlebende waren, und daß das Überleben selbst manchmal brutale Entscheidungen verlangt - eine Art zügelloser Wildheit, an deren Unterdrückung die zivilisierte Menschheit äußerst hart arbeitet. Welchen Preis werdet ihr für diese Unterdrückung zahlen? Werdet ihr eurer eigenen Untergang in Kauf nehmen?
– Frank Herbert, Der Gottkaiser des Wüstenplaneten
Everything should be made as simple as possible, but no simpler.
– Albert Einstein
Was ihr macht, das macht recht; es kostet nicht mehr Zeit als ihr dazu braucht, es schlecht zu machen.
– Johann Jakob Sulzer
Wer ungeduldig ist, verkürzt die Zeit, die er zum Leben hat.
– Hans Bemmann, Stein und Flöte
Dem Ungeduldigen läuft alles davon, aber alles kommt zu dem, der warten kann.
– Hans Bemmann, Stein und Flöte
Alle wesentlichen Dinge sind einfach, wenn man sie erst einmal begriffen hat. Schwierig ist nur der Weg, den man bis dahin gehen muß.
– Hans Bemmann, Stein und Flöte
Manchmal muß man das Falsche tun, nur um zu merken, daß man überhaupt noch lebt.
Denn die einen sind im Dunkeln
und die andern sind im Licht
und man siehet die im Lichte
die im Dunkeln sieht man nicht.
– Bertolt Brecht, Dreigroschenoper
Beharre nicht auf der Welle
die sich an deinem Fuß bricht, solange er
im Wasser steht, werden sich
neue Wellen an ihm brechen.
– Bertolt Brecht
Ja, mach nur einen Plan
sei nur ein großes Licht
und mach dann noch 'nen zweiten Plan
gehn tun sie beide nicht.
– Bertolt Brecht, Dreigroschenoper
Keinen verderben lassen
auch nicht sich selbst
jeden mit Glück zu erfüllen
auch sich, das
ist gut.
– Bertolt Brecht
A mind that is streched to a new idea never returns to its original dimension.
– Oliver Wendell Holmes
Man kriegt nie alles, aber alles zurück.
Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bilde etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf.
– Hermann Hesse, Demian
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
– Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz
Unsere Erinnerungen sind nicht die Wirklichkeit.
Zweifle nicht an dem, der dir sagt, er hat Angst, aber hab Angst vor dem, der dir sagt, er kennt keinen Zweifel.
– Erich Fried, 100 Gedichte ohne Vaterland
Den Feind, den du besiegen willst, mußt du lieben.
Das Gesetz, dem du folgen sollst, mußt du brechen.
Das, was du behalten willst, mußt du opfern.
So wirst du siegen!
– Frank Herbert
It's not perfect - but it's better.
– Chaswick
Wir sehen nicht das, was ist, sondern das, was wir zu sehen gewohnt sind.
Gestatte den Ereignissen des Alltags nicht, dich zu unterdrücken, entziehe dich ihnen aber auch nicht. Nur so wirst du die Befreiung erreichen.
Geh keinen Meter zurück, allenfalls, um Anlauf zu nehmen.
Don't wait for it to happen; make it happen.
It's best to fall in love with the things you do today.
You can't help getting older, but you don't have to get old.
Am meisten erreicht man mit Begeisterung. Fülle dich mit der Energie der Begeisterung. Auch wenn es manchmal schwerfällt, ist es das einzige, was dich dahin bringt, wo du hinwillst.
Freiheit ist ein Abenteuer ohne Ende, bei dem wir unser Leben - und noch viel mehr - riskieren, für kurze Augenblicke von etwas, das alle Worte, Gedanken und Gefühle übersteigt. Nach Freiheit zu streben, das ist die einzige Triebkraft, die ich kenne. Freiheit, in die Unendlichkeit dort draußen davonzufliegen; Freiheit, sich aufzulösen und abzuheben; wie eine Kerzenflamme zu sein, die, obwohl sie dem Licht von Millionen Sternen gegenübersteht, doch intakt bleibt, weil sie niemals beansprucht, mehr zu sein als sie ist: eine Kerze.
– Carlos Castaneda
Discipline is never an end in itself, it's only a means to an end.
Dein Gefühl am Abend
ist die Frucht
aus der Blüte
des Tages.
Incipit vita nova. Ich bin ein Neuer geworden, mir selbst noch ein Wunder, ruhend zugleich und tätig, empfangend und schenkend, ein Besitzer von Gütern, deren werteste ich vielleicht noch gar nicht kenne.
– Hermann Hesse, Incipit vita nova
Die Ehre ist, objektiv, die Meinung anderer von unserem Wert und, subjektiv, unsere Furcht vor dieser Meinung.
– Arthur Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit
Glückliche Tage -
nicht trauern, daß sie vorüber,
danken, daß sie gewesen.
Nicht steht mir zu, über eines andern Leben zu urteilen! Für mich allein muß ich urteilen, muß ich wählen, muß ich ablehnen.
– Hermann Hesse, Siddhartha
You can't find the right answers until you ask the right question.
Was vergangen, kehrt nicht wieder;
aber ging es leuchtend nieder,
leuchtet's lange noch zurück.
– Karl August Förster, Erinnerung und Hoffnung
Was hat es für einen Sinn, selbst klar zu denken, wenn alle anderen auf der Welt verrückt sind?
Hab' Sonne im Herzen,
dann komme was mag,
dann leuchet voll Licht dir
der dunkelste Tag.
Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit. Das ist der Grund, weshalb die meisten Menschen sich vor ihr fürchten.
– George Bernard Shaw
Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt es für immer.
– chinesisches Sprichwort
Noch die kleinste Pfütze spiegelt den Himmel.
– litauisches Sprichwort
Es ist besser, keine Antwort zu finden, als nie gefragt zu haben.
– Lin Yutang
Ich freue mich jedes Mal, wenn schlechtes Wetter ist; denn wenn ich mich nicht freue, ist trotzdem schlechtes Wetter.
– Erich Kirchgässen
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut, braucht sich nicht zu wundern, wenn er nur mit einer Gans nach Hause kommt.
"Die meisten Menschen wollen nicht eher schwimmen als bis sie es können." Ist das nicht witzig? Natürlich wollen sie nicht schwimmen! Sie sind ja für den Boden geboren, nicht fürs Wasser. Und natürlich wollen sie nicht denken; sie sind ja fürs Leben geschaffen, nicht fürs Denken!
– Hermann Hesse, Der Steppenwolf
Ich hatte mich nach den nötigen Zweifeln und Schwankungen einer das Leben bejahenden Philosophie ergeben und mir nach mehrfachen schweren Erfahrungen, wie mir schien, eine ruhige und sachliche Betrachtung der Dinge erworben.
– Hermann Hesse, Die Marmorsäge
Nichts ist gefährlicher und seelenmordender als die beständige Beschäftigung mit dem eigenen Wesen und Ergehen, der eigenen einsamen Unzufriedenheit und Schwäche.
– Hermann Hesse, Der Weltverbesserer
Es war noch mehr die Ferne und Stille einer Welt, in der seine Leiden, Sorgen, Kämpfe und Entbehrungen fremd und fern und blaß werden mußten, wo hundert kleine tägliche Lasten von der Seele fallen und eine neue, noch reine, schuldlose, leidlose Atmosphäre ihn aufnehmen würde.
– Hermann Hesse, Roßhalde
Daß ein Mensch sein Leben lang immer und immer den Geist verehren und die Natur verachten kann, immer Revolutionär und niemals Konservativer sein kann oder umgekehrt, das scheint mir zwar sehr tugendhaft, charaktervoll und standhaft, aber es scheint mir auch ebenso fatal, widerlich und verrückt, als wenn einer immerdar essen oder immerdar nur schlafen wollte.
– Hermann Hesse, Kurgast
Ich war allzu moralisch, allzu vernünftig, allzu bürgerlich gewesen! Ein alter, ewiger Fehler, den ich hundertmal begangen und bitter bereut habe, ist mir auch diesmal wieder passiert. Ich wollte mich einer Norm anpassen, ich wollte Forderungen erfüllen, die gar niemand an mich stellte, ich wollte etwas sein oder spielen, was ich gar nicht war. Und so war es mir wieder einmal geschehen, daß ich mich selbst und das ganze Leben vergewaltigt hatte.
– Hermann Hesse, Kurgast
Schreiben ist gut, Denken ist besser. Klugheit ist gut, Geduld ist besser.
– Hermann Hesse, Siddhartha
Nein, keine Lehre konnte ein wahrhaft Suchender annehmen, einer, der wahrhaft finden wollte. Der aber, der gefunden hat, der konnte jede, jede Lehre gutheißen, jeden Weg, jedes Ziel, ihn trennte nichts mehr von all den tausend anderen, welche im Ewigen lebten, welche das Göttliche atmeten.
– Hermann Hesse, Siddhartha
Anders sah er jetzt die Menschen an als früher, weniger klug, weniger stolz, dafür wärmer, dafür neugieriger, beteiligter.
– Hermann Hesse, Siddhartha
In dieser Stunde hörte Siddhartha auf, mit dem Schicksal zu kämpfen, hörte auf zu leiden. Auf seinem Gesicht blühte die Heiterkeit des Wissens, dem kein Wille mehr entgegensteht, das die Vollendung kennt, das einverstanden ist mit dem Fluß des Geschehens, mit dem Strom des Lebens, voll Mitleid, voll Mitlust, dem Strömen hingegeben, der Einheit zugehörig.
– Hermann Hesse, Siddhartha
Wenn jemand sucht, dann geschieht es leicht, daß sein Auge nur noch das Ding sieht, das er sucht, daß er nichts zu finden, nichts in sich einzulassen vermag, weil er nur an das Gesuchte denkt, weil er ein Ziel hat, weil er vom Ziel besessen ist. Finden aber heißt: frei sein, offen stehen, kein Ziel haben.
– Hermann Hesse, Siddhartha
Die Welt zu durchschauen, sie zu erklären, sie zu verachten, mag großer Denker Sache sein. Mir aber liegt einzig daran, die Welt lieben zu können, sie nicht zu verachten, sie und mich nicht zu hassen, sie und mich und alle Wesen mit Liebe und Bewunderung und Ehrfurcht betrachten zu können.
– Hermann Hesse, Siddhartha
Aber heute weiß ich nicht mehr, was ich eigentlich will und wünsche. Früher war alles einfach, so einfach wie die Buchstaben in einem Lesebuch. Jetzt ist nichts mehr einfach, nicht einmal mehr die Buchstaben. Alles hat viele Bedeutungen und Gesichter bekommen. Ich weiß nicht, was aus mir werden soll, ich kann jetzt nicht an solche Sachen denken.
– Hermann Hesse, Narziß und Goldmund
"Was ist das - Optimismus?", fragte Cacambo.
"Ach", erwiderte Candide, "das ist der Wahnsinn, zu behaupten, daß alles gut sei, auch wenn es einem schlecht geht."
– Voltaire, Candide oder der Optimismus
Die glücklichen Pessimisten! Welche Freude empfinden sie, so oft sie bewiesen haben, daß es keine Freude gibt.
– Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen
Eine stillstehende Uhr hat doch täglich zweimal richtig gezeigt und darf nach Jahren auf eine lange Reihe von Erfolgen zurückblicken.
– Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen
Ich bin jetzt darauf eingestellt, Zeit vergehen zu lassen und auf ein Wunder zu warten. Wer das tut, verhält sich friedlich und bleibt doch wach genug, um nichts zu verpassen.
– Sten Nadolny, Netzkarte
Wenn ich mir nicht dauernd für alles und jedes die Verantwortung einbilden würde, könnte ich andere Menschen vielleicht mehr respektieren. Vermutlich habe ich zuviel Angst davor, an irgendetwas schuld zu sein.
– Sten Nadolny, Netzkarte
One way to pick a future is to believe it's inevitable.
– Richard Bach, One
No one can solve problems for someone whose problem is that they don't want problems solved.
(Niemand kann die Probleme eines anderen lösen, dessen Problem es ist, daß er seine Probleme nicht lösen will.)
– Richard Bach, One (EinsSein)
No matter how qualified or deserving we are, we will never reach a better life until we can imagine it for ourselves and allow ourselves to have it.
– Richard Bach, One
Any powerful idea is absolutely fascinating and absolutely useless until we choose to use it.
(Jede noch so faszinierende Idee ist absolut wertlos, solange wir sie uns nicht zueigen machen. Die eigentliche Herausforderung neuer Ideen ist deren Umsetzung.)
– Richard Bach, One (EinsSein)
There's no disaster that can't become a blessing, and no blessing that can't become a disaster.
(Es gibt kein Unglück, das nicht zum Segen werden könnte, und keinen Segen, der nicht zum Unglück werden könnte.)
– Richard Bach, One (EinsSein)
I gave my life to become the person I am right now! Was it worth what I paid?
(Es hat mich ein ganzes Leben gekostet, um der zu werden, der ich jetzt bin. War es das wert?)
– Richard Bach, One (EinsSein)
Doesn't matter what you do, matters if you want to do it!
(Es ist egal, was du tust, was zählt ist, ob du es wirklich willst.)
– Richard Bach, One (EinsSein)
Eine schlaflose Nacht ist immer eine lästige Sache. Aber sie ist erträglich, wenn man gute Gedanken hat. Wenn man daliegt und nicht schläft, ist man leicht ärgerlich und denkt an ärgerliche Dinge. Aber man kann auch seinen Willen brauchen und Gutes denken.
– Hermann Hesse, Schön ist die Jugend
What you resist persists.
Wenn ein Tier oder ein Mensch seine ganze Aufmerksamkeit und seinen ganzen Willen auf eine bestimmte Sache richtet, dann erreicht er sie auch.
– Hermann Hesse, Demian
Sieh dir einen Menschen genau genug an, so weißt du mehr von ihm als er selber.
– Hermann Hesse, Demian
Nur das Denken, das wir leben, hat einen Wert.
– Hermann Hesse, Demian
Ich wollte ja nichts als das zu leben versuchen, was von selber aus mir heraus wollte. Warum war das so sehr schwer?
– Hermann Hesse, Demian
Wenn der, der etwas notwendig braucht, dies ihm Notwendige findet, so ist es nicht der Zufall, der es ihm gibt, sondern er selbst, sein eigenes Verlangen und Müssen führt ihn hin.
– Hermann Hesse, Demian
Man kann [...] seine Triebe und sogenannten Anfechtungen mit Achtung und Liebe behandeln.
– Hermann Hesse, Demian
Nur ein Mensch, der mit der Welt nicht eins ist, braucht Ordnung, um nicht unterzugehen.
– Max Frisch, Mein Name sei Gantenbein
Er haderte mit sich, bis er sich schließlich sagte, es sei eigentlich ganz normal, daß er nicht wisse, was er wolle. Man kann nie wissen, was man wollen soll, weil man nur ein Leben hat, das man weder mit früheren Leben vergleichen noch in späteren korrigieren kann.
– Milan Kundera, Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
Jeder Schüler kann in der Physikstunde durch Versuche nachprüfen, ob eine wissenschaftliche Hypothese stimmt. Der Mensch aber lebt nur ein Leben, er hat keine Möglichkeit, die Richtigkeit der Hypothese in einem Versuch zu beweisen. Deshalb wird er nie erfahren, ob es richtig oder falsch war, seinem Gefühl gehorcht zu haben.
– Milan Kundera, Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
Sie war unendlich redselig, was man als unangenehme Schwatzhaftigkeit erleben konnte, genausogut aber als vorteilhaften Charakterzug, der es dem Partner vergönnte, sich unter den Arkaden der Worte jederzeit unbeobachtet den eigenen Gedanken zu überlassen, ohne dabei ertappt zu werden.
– Milan Kundera, Das Buch der lächerlichen Liebe, Sechster Teil
Immer wieder bestürzt es mich, wie schnell und wie vieles man vergißt, wenn man nicht alles aufschreibt. Andererseits: Alles festzuhalten wäre nicht zu verwirklichen: man müßte aufhören zu leben.
– Christa Wolf, Dienstag, der 27. September
In this world there are only two tragedies. One is not getting what one wants, and the other is getting it.
– Oscar Wilde, Lady Windermere's Fan
We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars.
– Oscar Wilde, Lady Windermere's Fan
I always pass on good advice. It is the only thing to do with it. It is never of any use to oneself.
– Oscar Wilde, An Ideal Husband
When the gods choose to punish us, they merely answer our prayers.
– Oscar Wilde
What is a cynic? A man who knows the price of everything and the value of nothing.
– Oscar Wilde, Lady Windermere's Fan
Always forgive your enemies; nothing annoys them so much.
– Oscar Wilde
I can resist everything except temptation.
– Oscar Wilde, Lady Windermere's Fan
The way to get rid of temptation is to yield to it.
(Der einzige Weg, eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr nachzugeben.)
– Oscar Wilde, The Picture of Dorian Gray (Das Bildnis des Dorian Gray)
Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong.
– Oscar Wilde
There is no sin except for stupidity.
– Oscar Wilde, The Critic as Artist
Passion makes one think in a circle.
– Oscar Wilde
There is a luxury in self-reproach. When we blame ourselves we feel that no one else has a right to blame us.
– Oscar Wilde
Art never expresses anything but itself.
– Oscar Wilde
Das meiste haben wir gewöhnlich in der Zeit getan, in der wir meinen, nichts getan zu haben.
– Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen
Planung beginnt damit, daß man sich überlegt, was man will.
– Ekkehard Kappler
Keine Fehler macht nur, wer gar nichts tut.
– Aldo Moro
Was logisch ist, braucht noch lange nicht richtig zu sein.
– Eberhard Moes
Zu erkennen, daß man sich geirrt hat, ist ja nur das Eingeständnis, daß man heute schlauer ist als gestern.
– Johann Caspar Lavater
Wende dein Gesicht zur Sonne, dann bleiben die Schatten hinter dir.
– chinesisches Sprichwort
Nur die Gegensätze lehren einen die Welt kennen: Wer nicht ums Dunkel weiß, kann das Licht nicht erkennen.
– japanisches Sprichwort
Nur wer sorglos in die Zukunft blicken kann, genießt mit gutem Gefühl die Gegenwart.
– Stefan Zweig
Cravings are the root of unhappiness.
Quidquid agis - prudenter agas et respice finem.
To learn which questions are unanswerable, and not to answer them: this skill is most needful in times of stress and darkness.
(Zu erkennen, welche Fragen unbeantwortet sind, und sie nicht zu beantworten versuchen: diese Kunst ist am wichtigsten in Zeiten der Not und der Dunkelheit.)
– Ursula K. Le Guin, The Left Hand of Darkness (Winterplanet)
Es ist von Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann, recht frühzeitig zu machen.
– Winston Churchill
Man kann nie so kompliziert denken, wie es letztendlich kommt.
– Willy Brandt
Wer ein Problem definiert, hat es schon halb gelöst.
– Julian Haxley
Dürfen darf man alles - man muß es nur können.
– Kurt Tucholsky, Der Bär tanzt, Die Weltbühne, 24.04.1928
Meist belehrt erst der Verlust uns über den Wert der Dinge.
– Arthur Schopenhauer
Tue erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche.
– Franz von Assisi
Wer sich nicht zu fragen traut, schämt sich, etwas dazuzulernen.
– dänisches Sprichwort
Mit Logik kann man Beweise führen, aber keine neuen Erkenntnisse gewinnen. Dazu gehört Intuition.
– Henri Poincaré
Wer nie etwas versucht, dem scheint alles unmöglich.
A common mistake that people make when trying to design something completely foolproof is to underestimate the ingenuity of complete fools.
– Douglas Adams, Mostly Harmless
Der Mensch, wie ihn die Natur erschafft, ist etwas Unberechenbares, Undurchsichtiges, Feindliches. Er ist ein von unbekanntem Berge hereinbrechender Strom und ist ein Urwald ohne Weg und Ordnung. Und wie ein Urwald gelichtet und gereinigt und gewaltsam eingeschränkt werden muß, so muß die Schule den natürlichen Menschen zerbrechen, besiegen und gewaltsam einschränken.
– Hermann Hesse, Unterm Rad
Wie ein schüchternes Mädchen blieb er sitzen und wartet, ob einer käme ihn zu holen, ein Stärkerer und Mutigerer als er, der ihn mitrisse und zum Glücklichsein zwänge.
– Hermann Hesse, Unterm Rad
Die Grundlage der Scham ist nicht irgend ein persönlicher Fehler, sondern die Schande, die Erniedrigung, die wir dabei empfinden, daß wir sein müssen, was wir sind, ohne daß wir es uns so ausgesucht haben, und es ist das unerträgliche Gefühl, daß diese Erniedrigung von überall zu sehen ist.
– Milan Kundera, Die Unsterblichkeit
Das Sinnen und Gedankenmachen hat keinen Wert, und man tut ja auch nicht, wie man denkt, sondern tut jeden Schritt eigentlich ganz unüberlegt so, wie das Herz gerade will.
– Hermann Hesse, Meine Erinnerung an Knulp
Ein jeder Mensch hat seine Seele, die kann er mit keiner anderen vermischen. Zwei Menschen können zueinander gehen, sie können miteinander reden und nah beieinander sein. Aber ihre Seelen sind wie Blumen, jede an ihrem Ort angewurzelt und keine kann zu der anderen kommen, sonst müßte sie ihre Wurzel verlassen, und das kann sie eben nicht. Die Blumen schicken ihren Duft und ihren Samen aus, weil sie gern zueinander möchten; aber daß ein Same an seine rechte Stelle kommt, dazu kann die Blume nichts tun, das tut der Wind, und der kommt her und geht hin, wie und wo er will.
– Hermann Hesse, Meine Erinnerung an Knulp
Ein Mensch, der Geheimnisse oder Geschichten erzählt, muß bedenken, wer sie hören oder lesen wird, denn eine Geschichte hat so viele Lesarten wie sie Leser hat. Jeder entnimmt ihnen, was er braucht oder begreift, und verändert sie so nach seinem eigenen Maßstab. Es gibt Leute, die picken einzelne Teile heraus und lassen den Rest fallen, andere zwängen die Geschichte durch das Netzwerk ihrer Vorurteile, wieder andere verleihen ihnen die Farbe ihres eigenen Entzückens. Eine Erzählung muß Berührpunkte mit dem Leser haben, damit er sich darin zuhause fühlt. Nur dann nimmt er Wunder auf.
– John Steinbeck, Geld bringt Geld
Auf einem kurzen Nachtgang vor dem Schlafengehen sah ich Sterne in den Regenpfützen gespiegelt, sah im Nachtwind am Ufer des heftig rauschenden Flusses ein paar außerordentlich schöne alte Bäume. Sie würden auch morgen noch schön sein, aber in diesem Augenblick hatten sie die magische, nicht wiederkehrende Schönheit, die aus unserer Seele kommt und die, nach den Griechen, nur dann in uns aufleuchtet, wenn uns Eros angeblickt hat.
– Hermann Hesse, Kurgast
Was ist das für Volk! Denken sie auch oder schlurfen sie nur sinnlos über die Erde?
– Franz Kafka, Der Steuermann
If you never step over the line, you'll never find out where it is.
[T]here is always a well-known solution to every human problem — neat, plausible, and wrong.
– Henry Louis Mencken, The Divine Afflatus, New York Evening Mail, 16.11.1917
Il est vain, si l'on plante un chène, d'espérer s'abriter bientôt sous son feuillage.
(Wenn man eine Eiche pflanzt, darf man nicht die Hoffnung hegen, nächstens in ihrem Schatten zu ruhen.)
– Antoine de Saint-Exupéry, Terre des Hommes (Wind, Sand und Sterne)
A hen is only an egg's way of making another egg.
– Samuel Butler
Everything has been said before, but since nobody listens we have to keep going back and beginning all over again.
– A. Gide
Saru mo ki kara ichinru
(Selbst Affen fallen von Bäumen)
– japanisches Sprichwort
Seine ganze zärtliche Liebe zum Leben durchzitterte ihn in diesem Augenblick und die tiefe Sehnsucht nach seinem verlorenen Glück. Aber dann blickte er um sich in die schweigende, unendlich gleichgültige Ruhe der Natur, sah, wie der Fluß in der Sonne seines Weges zog, wie das Gras sich zitternd bewegte und die Blumen dastanden, wo sie erblüht waren, um dann zu verwelken und zu verwehen, sah, wie alles, alles mit dieser stummen Ergebenheit dem Dasein sich beugte, - und es überkam ihn auf einmal die Empfindung von Freundschaft und Einverständnis mit der Notwendigkeit, die eine Art von Überlegenheit über alles Schicksal zu geben vermag.
– Thomas Mann, Der kleine Herr Friedemann
Man lebt immer mit dem Risiko, jeden zu verlieren, der es wert ist, mit ihm zusammenzusein, es sei denn, man ist so von Verlustangst beherrscht, daß man sich jemanden aussucht, den man unmöglich verlieren kann, der niemals anziehend auf andere wirken kann.
– Nick Hornby, High Fidelity
Man sollte immer versuchen, alle Sachen, auch die gewöhnlichsten, die ganz selbstverständlich dazusein scheinen, mit neuen, erstaunten Augen, wie zum ersten Mal, zu sehen. Dadurch gewinnen sie ihre Erstaunlichkeit zurück, die im Selbstverständlichen eingeschlafen war, und die Welt bleibt frisch; sonst aber schläft alles ein, Leben, Freude und Staunen.
– Thomas Mann, Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
Man sollte auf alles achten, denn man kann alles deuten.
– Hermann Hesse, Das Glasperlenspiel
Die Verzweiflung schickt uns Gott nicht, um uns zu töten, er schickt sie uns, um neues Leben in uns zu erwecken.
– Hermann Hesse, Das Glasperlenspiel
Die Daten der kosmischen Schöpfung sind nichts als betäubendes Bombardement unserer Intelligenz mit Zahlen, ausgestattet meist einem Kometenschweif von zwei Dutzend Nullen, die so tun, als ob sie mit Maß und Verstand noch irgend etwas zu tun hätten.
– Thomas Mann, Doktor Faustus
Siegen bedeutet nichts, mein Junge. Siegen hinterläßt keine Spuren, ist nur Befriedigung. Verlieren ist Leben. [...] Verlieren ist Leben, Siegen ist Tod, denn danach gibt es nichts mehr.
– Cees Nooteboom, Ein Lied von Schein und Sein
Nichts erschwert uns die Existenz so sehr, als daß wir so häufig an Definitiva glauben ... und daß wir die Zeit damit verlieren, uns eines Irrtums zu schämen, statt ihn einzugestehen und unser Leben einfach neu zu gestalten.
– Arthur Schnitzler, Der Weg ins Freie
Aber Leute, deren hauptsächliche Eigenschaft es ist, schön zu sein, sind doch eigentlich viel besser dran als andre, deren hauptsächliche Eigenschaft es ist, begabt zu sein. Wenn man nämlich schön ist, so ist man es immer, während die Begabten doch mindestens neun Zehntel ihrer Existenz ohne jede Spur von Talent verbringen.
– Arthur Schnitzler, Der Weg ins Freie
Work expands so as to fill the time available for its completion.
– C. N. Parkinson
If a wise policymaker proceeds through a succession of incremental changes, he avoids serious lasting mistakes in several ways.
– Charles E. Lindbloom
We are what we pretend to be, so we must be careful about what we pretend to be.
– Kurt Vonnegut
Everyone can master a grief but he who has it.
– William Shakespeare
The world has kept sentimentalities simply because they are the most practical things in the world. They alone make men do things. The world does not encourage a perfectly rational lover, simply because a perfectly rational lover would never get married. The world does no encourage a perfectly rational army, because a perfectly rational army would run away.
– Gilbert Chesterton
Many that live deserve death. And some that die deserve life. Can you give it to them? Then do not be too eager to deal out death in judgement.
– J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings
The wide world is all about you: you can fence yourself in, but you cannot for ever fence it out.
– J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings
Menschen, an denen nichts auszusetzen ist, haben nur einen, allerdings entscheidende Fehler: sie sind uninteressant.
– Zsa Zsa Gabor
Am besten lebt der Mensch, wenn jeder seinen Platz hat, an den er gehört, wenn er weiß, welche Funktion er im Gesamtschema ausfüllt und wie weit er es eventuell bringen kann. Vernichte seine Position und du vernichtest den Menschen.
– Frank Herbert, Die Ketzer des Wüstenplaneten
Manche Leute bekommen überhaupt nichts mit. Sie leben einfach vor sich hin. Ihre Existenz ist kaum mehr als eine Art dumpfen Fortbestehens, und sie widersetzen sich stur und verärgert allem, was sie möglicherweise aus ihrer falschen Gemütsruhe aufschrecken könnte.
– Frank Herbert, Die Ketzer des Wüstenplaneten
Nichts übersteigt die Kompliziertheit des menschlichen Geistes.
– Frank Herbert, Die Ketzer des Wüstenplaneten
Historiker üben große Macht aus, und einige von ihnen sind sich dessen bewußt. Sie erschaffen die Vergangenheit neu und ändern sie so, daß sie zu ihrer Interpretation paßt. Und damit verändern sie die Zukunft.
– Frank Herbert, Die Ketzer des Wüstenplaneten
Die Erinnerung fängt die Wirklichkeit niemals ein. Die Erinnerung rekonstruiert. Alle Rekonstruktionen verändern das Original und werden zu einem äußeren Bezugsrahmen, der unausweichlich danebentrifft.
– Frank Herbert, Die Ketzer des Wüstenplaneten
Hinter starken Barrieren verborgen wird das Herz zu Eis.
– Frank Herbert, Die Ketzer des Wüstenplaneten
Wenn Fremde einander begegnen, sollte man auf unterschiedliche Sitten und Schulungen allergrößte Rücksicht nehmen.
– Frank Herbert, Die Ketzer des Wüstenplaneten
Wir alle haben ein "du" in unserem Leben ... irgend jemanden, der mit uns den Tag hätte verbringen sollen, aber aus irgendeinem Grund fortgegangen ist.
– Douglas Coupland, Amerikanische Polaroids
The sublime and the ridiculous are often so nearly related, that it is difficult to class them separately. One step above the sublime, makes the ridiculous, and one step above the ridiculous, makes the sublime again.
– Tom Paine
The task that we least want to tackle is probably the one we need to focus most on.
– Bruce Webster
Wer nicht am Denken leidet, den freut das Aufstehen am Morgen und das Essen und Trinken, der findet Genüge darin und will es nicht anders. Wem aber diese Selbstverständlichkeit verlorenging, der sucht im Laufe der Tage begierig und wachsam nach den Augenblicken wahren Lebens, deren Aufblitzen beglückt und das Gefühl der Zeit samt allen Gedanken an Sinn und Ziel des Ganzen auslöscht.
– Hermann Hesse, Gertrud
Wenn man schweigt, heißt das noch lange nicht, daß man nicht leidet.
– Jean-Pierre Davidts, Der kleine Prinz kehrt zurück
Viele sagen, sie "lieben die Natur". Das heißt, sie sind nicht abgeneigt, je und je ihre dargebotenen Reize sich gefallen zu lassen. Sie gehen hinaus und freuen sich über die Schönheit der Erde, zertreten die Wiesen und reißen schließlich eine Menge Blumen und Zweige ab, um sie bald wieder wegzuwerfen oder daheim verwelken zu lassen. So lieben sie die Natur. Sie erinnern sich dieser Liebe am Sonntag, wenn schönes Wetter ist, und sie sind dann gerührt über ihr gutes Herz. Sie hätten es ja nicht nötig, denn "der Mensch ist die Krone der Natur". Ach ja, die Krone!
– Hermann Hesse, Peter Camenzind
Weise ist der Mensch, der nicht den Dingen nachtrauert, die er nicht besitzt, sondern sich der Dinge erfreut, die er hat.
– Epiktet
Wir können andere Menschen nicht ändern. Die Aufgabe, die uns gestellt ist, besteht darin, uns selbst zu vervollkommnen und andere glücklich zu machen; und das gibt uns alle Hände voll zu tun.
– The Atlantic
Die meisten unserer Fehler erkennen und legen wir erst ab, wenn wir sie in anderen entdecken.
– Karl Gutzow
Krise ist ein produktiver Zustand. Man muß ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.
– Max Frisch
Damit das Mögliche entstehe, muß immer wieder das Unmögliche versucht werden.
– Hermann Hesse, Zen, Brief an Wilhelm Gundert
Es fällt immer auf, wenn jemand über Dinge redet, die er versteht.
– Helmut Käutner
Man muß viel gelebt haben, um nach dem, was man nicht weiß, fragen zu können.
– Jean-Jaques Rousseau
Erinnern heißt auswählen.
– Günter Grass
Die Basis jeder gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb.
– Kurt Tucholsky, Das kann man noch gebrauchen -!, Neue Leipziger Zeitung, 19.08.1930
Einfachheit ist das Resultat der Reife.
– Friedrich Schiller
Es ist die höchste Kunst, das Komplizierte einfach darzustellen.
– Felix von Eckard
Solange jemand nicht selbst etwas tut, wird sein Leben durch die Menschen und Dinge bestimmt, die darin auftreten.
– Cees Nooteboom, Rituale
Anything worth having is worth protecting against losing.
– Whitney Otto, How to Make an American Quilt
Don't believe what your eyes are telling you. All they show is limitation. Look with your understanding, find out what you already know, and you'll see the way to fly.
– Richard Bach, Jonathan Livingston Seagull
Break the chains of your thought, and you break the chains of your body, too ...
– Richard Bach, Jonathan Livingston Seagull
We're free to go where we wish to go and to be what we are.
– Richard Bach, Jonathan Livingston Seagull
Learning is finding out what you already know. Doing is demonstrating that you know it. Teaching is reminding others that they know just as well as you.
– Richard Bach, Illusions
Your only obligation in any lifetime is to be true to yourself.
– Richard Bach, Illusions
The simplest questions are the most profound. Where were you born? Where is your home? Where are you going? What are you doing? Think about these once in a while, and watch your answers change.
– Richard Bach, Illusions
The best way to avoid responsibility is to say, "I've got responsibilities."
– Richard Bach, Illusions
There is no such thing as a problem without a gift for you in its hands. You seek problems because you need their gifts.
– Richard Bach, Illusions
If you really want to remove a cloud from your life, you do not make a big production out of it, you just relax and remove it from your thinking. That's all there is to it.
– Richard Bach, Illusions
You are never given a wish without also being given the power to make it true. You have to work for it, however.
– Richard Bach, Illusions
Überlegt handeln bedeutet: das Für und Wider abwägen, eine Entscheidung treffen und sie dann in die Tat umsetzen. Es ist niemals klug, noch einmal zurückzugehen und seinen Entschluß zu ändern.
– Richard Bach, Brücke über die Zeit
Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben, macht unser Schicksal aus.
– Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen
Willst du das Leben leicht haben, so bleibe immer bei der Herde.
– Friedrich Nietzsche
Je länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird man.
– Franz Kafka, Heimkehr
There's no sense in being precise about something when you don't even know what you're talking about.
– John von Neumann
Meine Wohnung ist voll von Büchern, die mir erlauben, zwischen ihnen zu leben.
– Cees Nooteboom, Die folgende Geschichte
Kummer hat etwas in den Linien deines Gesichts zu suchen, nicht in deiner Erinnerung.
– Cees Nooteboom, Die folgende Geschichte
Erinnerung an Lust ist die schwächste, die es gibt, sobald diese Lust nur noch aus Gedanken besteht, verkehrt sie sich in ihr eigenes Gegenteil: sie wird abwesend, und damit undenkbar.
– Cees Nooteboom, Die folgende Geschichte
Du hattest mich etwas gelehrt über die Unermeßlichkeit, daß die kleinste Zeiteinheit einen maßlosen Raum an Erinnerung bergen kann, und während ich so klein und zufällig bleiben durfte, wie ich war, hattest du mich gelehrt, wie groß ich war.
– Cees Nooteboom, Die folgende Geschichte
Progress, far from consisting in change, depends on retentiveness. Those who cannot remember the past are condemned to repeat it.
– George Santayana, The Life of Reason, Vol. I: Reason in Common Sense
Zeig mir eine absolut reibungslos funktionierende Abteilung, dann zeige ich dir jemanden, der Irrtümer geheimhält! Ein richtiges Boot muß einfach schwanken.
– Frank Herbert, Die Ordensburg des Wüstenplaneten
Denk nicht! Tu es!
– Frank Herbert, Die Ordensburg des Wüstenplaneten
It is a painful thing to look at your own trouble and know that you yourself and no one else has made it.
– Sophocles, Ajax
The easiest person to deceive is one's self.
– Edward Bulwer-Lytton, The Disowned
We must be very careful when we give advice to younger people: sometimes they follow it!
– Edsger W. Dijkstra, The Humble Programmer
Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen.
– Astrid Lidgren
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
– Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen
Unser Leben ist eingeengt von zahllosen Gewohnheiten, an die man sich halten muß, wenn man zur Horde gehören will.
– Hans Bemmann, Stein und Flöte
Du bist immer noch zu ungeduldig. Hast du inzwischen nicht begriffen, daß man nie das bekommt, was man sich nimmt, sondern nur das, was einem geschenkt wird? Alles kommt zu dem, der warten kann.
– Hans Bemmann, Stein und Flöte
Du kannst dich selber nicht leiden. Wie soll dich dann ein andrer mögen?
– Hans Bemmann, Stein und Flöte
Wenn die Zeit dazu gekommen ist, begegnet man einander.
– Hans Bemmann, Stein und Flöte
Der Duft drang in ihn ein, süß und herb zugleich, und weckte in ihm eine unbändige Sehnsucht nach Leben, nach Mitteilen und Empfangen, und ihm war zumute, als müsse sein Leib bersten vor ungestillter Lust, dieses Leben, wie immer es sich auch darbieten mochte, zu empfinden und auszukosten. Er hätte alle Welt umarmen können in diesem Augenblick.
– Hans Bemmann, Stein und Flöte
Jeder Mensch wird gebraucht, nur merkt das leider nicht jeder.
– Hans Bemmann, Stein und Flöte
Was kann ein Lehrer denn schon taugen, dem seine Schüler nicht über den Kopf wachsen?
– Hans Bemmann, Stein und Flöte
She shook her head solemny, thoughtfully. Are all thoughtful people beautiful?
– Richard Bach, The Bridge Across Forever
That's what learning is, after all; not whether we lose the game, but how we lose and how we've changed because of it and what we take away from it that we never had before, to apply to other games. Losing, in a curious way, is winning.
– Richard Bach, The Bridge Across Forever
Boredom between two people doesn't come from being together, physically. It comes from being apart, mentally and spiritually.
– Richard Bach, The Bridge Across Forever
If you didn't need to fight in order to learn, you wouldn't create so many problems! There are times I don't understand till you are angry ... aren't there times you don't know what I mean until I scream? Is there a rule that we can't learn except in sweet words and kisses?
– Richard Bach, The Bridge Across Forever
There's not much we can do about it now; it's happened and it's done and the sooner we move past it the better. If it'd help to feel bad about it, I'd feel bad.
– Richard Bach, The Bridge Across Forever
When we turn from victim into master, what do we do with our power?
– Richard Bach, The Bridge Across Forever
Es ist so gut, das zu wissen: daß in uns drinnen einer ist, der alles weiß, alles will, alles besser macht als wir selber.
– Hermann Hesse, Demian
Wenn ich weine, spüre ich, daß ich lebendig bin.
– Arturo Pérez-Reverte, Die neun Pforten
Es gibt keine unschuldigen Leser. Wir alle übertragen unsere persönlichen Perversitäten auf die Texte, die wir lesen. Ein Leser ist die Summe dessen, was er vorher gelesen und im Fernsehen und Kino gesehen hat. Zu den Anhaltspunkten, die der Autor gibt, wird der Leser immer noch seine eigenen hinzufügen.
– Arturo Pérez-Reverte, Die neun Pforten
Das ist ja der ganze Jammer: daß die Dummen so sicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
– Bertrand Russell
Das Mögliche und das Wahrscheinliche sind nicht dasselbe; das Mögliche braucht noch lange nicht das Wahrscheinliche zu sein.
– Friedrich Dürrenmatt, Der Verdacht
Facts do not cease to exist because they are ignored.
– Aldous Huxley
Any intelligent fool can make things bigger, more complex, and more violent. It takes a touch of genius - and a lot of courage - to move in the opposite direction.
– E.F. Schumacher
A problem well stated is a problem half solved
– Charles F. Kettering
Manchmal kann man nur gewinnen, wenn man kapituliert.
– Richard Bach, Auf den Flügeln der Träume
Man sehnt sich nach den Dingen, die dem Herzen verwehrt werden.
– Richard Bach, Auf den Flügeln der Träume
Wenn einer in sein dreißigstes Jahr geht, wird man nicht aufhören, ihn jung zu nennen. Er selber aber, obgleich er keine Veränderung an sich entdecken kann, wird unsicher; ihm ist, als stünde es ihm nicht mehr zu, sich für jung auszugeben.
– Ingeborg Bachmann, Das dreißigste Jahr
Die Leute klatschen immer für das Verkehrte.
– J. D. Salinger, Der Fänger im Roggen
Ich hoffe nur, daß irgend jemand soviel Vernunft hat, mich einfach in den Fluß zu werfen, wenn ich einmal wirklich sterbe. Mir ist alles recht, nur nicht ein gottverdammter Friedhof. Wo die Leute dann kommen und einem am Sonntag einen Blumenstrauß auf den Bauch legen, und lauter solchen Mist. Wer will denn noch Blumen, wenn er tot ist? Niemand.
– J. D. Salinger, Der Fänger im Roggen
Heute tragen nur noch die Musiker Fräcke. Das hat sich seltsamerweise gehalten, allerdings nur bei der Musik, die man die klassische nennt, allenfalls noch bei gemäßigter Moderne, wenn sie als Beigabe zu Klassischem gespielt wird. »Musica viva« erfolgt im gedeckten Straßenanzug, moderne Kammermusik erfordert nur noch Blue Jeans. Das gilt allerdings alles nur für Männer. Für Frauen gelten andere Gesetze. Wenn man vom Fall jener Cellistin absieht, die eine Bach-Suite nackt gespielt hat, gilt als Regel, daß Musikerinnen bekleidet auftreten. Das machen sie im Interesse ihrer Musik, denn bei jener Interpretation der Bach-Suite konnten sich nach dem Konzert nur 15% des männlichen Publikums erinnern, welches Instrument die Nackte gespielt hat, 30% hatten im Bewußtsein behalten, daß es eine Solo-Suite von Bach war, 8%: welche der sechs Solo-Suiten, und 1/2% waren in der Lage, die Interpretation zu würdigen. 100% aber erinnerten sich daran, daß die Dame nackt war.
Das ist natürlich nicht der Sinn der Musik, weshalb Damen also bekleidet spielen, und zwar meist in Schwarz. Nur Sängerinnen betreten das Podium farbenfroher, und meist nur Sängerinnen bekennen sich zu ausladenden Decolletées. Ob das damit zusammenhängt, daß die Gesangskunst seit jeher als eher leichtfertig und daß Sängerinnen als moralisch nicht immer gefestigt angesehen werden, ist noch nicht untersucht worden. In letzter Zeit allerdings sind ab und zu jüngere Geigerinnen aufgetreten, die zusätzlich zum Vibrato fleischlichere Augenweide dargeboten haben, und hie und da eine Pianistin. Aber den tiefsten Ausschnitt, der jemals konzertant zu sehen war, soll doch eine Sängerin vorgezeigt haben: Mirella Freni 1962 in München bei einem Arienabend. Ich war leider nicht dabei, aber die Rezension des bedeutenden Kritikers R.K.H. schillerte bereits leicht ins Gynäkologische hinüber.
– Herbert Rosendorfer, Die Schönschreibübungen des Gilbert Hasdrubal Koch, Schönschreibübung XXXVIII (Auszug)
Er hatte vieles von dem gelernt, was Menschen mit gutem Verstand lernen können, und er war ein ziemlich kluger Mann. Was er aber nicht gelernt hatte, war dies: mit sich und seinem Leben zufrieden zu sein. Dies konnte er nicht, er war ein unzufriedener Mensch.
– Hermann Hesse, Der Steppenwolf
Nun, jeder hat sein Los, und leicht ist keines.
– Hermann Hesse, Der Steppenwolf
Intensiv leben kann man nur auf Kosten des Ichs. Der Bürger nun schätzt nichts höher als das Ich (ein nur rudimentär entwickeltes Ich allerdings). Auf Kosten der Intensität also erreicht er die Erhaltung und Sicherheit, statt Gottbesessenheit erntet er Gewissensruhe, statt Lust Behagen, statt Freiheit Bequemlichkeit, statt tödlicher Glut eine angenehme Temperatur. Der Bürger ist deshalb seinem Wesen nach ein Geschöpf von schwachem Lebensantrieb, ängstlich, jede Preisgabe seiner selbst fürchtend, leicht zu regieren. Er hat darum an die Stelle der Macht die Majorität gesetzt, an die Stelle der Gewalt das Gesetz, an die Stelle der Verantwortung das Abstimmungsverfahren.
– Hermann Hesse, Der Steppenwolf
Der Mensch ist des Denkens nicht in hohem Maße fähig, und auch noch der geistigste und gebildetste Mensch sieht die Welt und sich selbst beständig durch die Brille sehr naiver, vereinfachender und umlügender Formeln an - am meisten aber sich selbst!
– Hermann Hesse, Der Steppenwolf
Jede Geburt bedeutet Trennung vom All, bedeutet Umgrenzung, Absonderung von Gott, leidvolle Neuwerdung. Rückkehr ins All, Aufhebung der leidvollen Individuation, Gottwerden bedeutet: seine Seele so erweitert zu haben, daß sie das All wieder zu umfassen vermag.
– Hermann Hesse, Der Steppenwolf
Plötzlich ein Mensch, ein lebendiger Mensch, der die trübe Glasglocke meiner Abgestorbenheit zerschlug und mir die Hand hereinstreckte, eine gute, schöne, warme Hand! Plötzlich wieder Dinge, die mich etwas angingen, an die ich mit Freude, mit Sorge, mit Spannung denken konnte! Plötzlich eine Türe offen, durch die das Leben zu mir hereinkam! Ich konnte vielleicht wieder leben, ich konnte vielleicht wieder ein Mensch werden.
– Hermann Hesse, Der Steppenwolf
Sie war das kleine Fensterchen, das winzige lichte Loch in meiner finstern Angsthöhle. Sie war die Erlösung, der Weg ins Freie. Sie mußte mich leben lehren oder sterben lehren, sie mit ihrer festen und hübschen Hand mußte mein erstarrtes Herz antasten, damit es unter der Berührung des Lebens entweder aufblühe oder in Asche zerfalle.
– Hermann Hesse, Der Steppenwolf
Aber wenn du zu deinem Vergnügen erst die Erlaubnis anderer Leute brauchst, dann bist du wirklich ein armer Tropf.
– Hermann Hesse, Der Steppenwolf
Ja, es sind eben gar zu viele Menschen auf der Welt. Früher merkte man es nicht so. Aber jetzt, wo jeder nicht bloß Luft atmen, sondern auch ein Auto haben will, jetzt merkt man es eben.
– Hermann Hesse, Der Steppenwolf
Wer A sagt, muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.
– Bertolt Brecht
Meine Zeit teile ich so ein: die eine Hälfte verschlafe ich, die andere verträume ich. Wenn ich schlafe, so träume ich nie. Das wäre Sünde. Schlafen ist die höchste Genialität.
– Sören Kierkegaard, Diapsalmata
The haughty do but build castle walls behind which they seek to hide their doubts and fears.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House of Atreides
All persons are contained within a single individual, just as all time is in a moment, and the entire universe is in a grain of sand.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House of Atreides
Wie groß eine Herausforderung auch sein mag, sie ist auf jeden Fall leichter zu bewältigen, wenn man vorher eine ordentliche Mahlzeit zu sich genommen hat.
– Walter Moers, Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
Wenn schlechte Dinge zur Gewohnheit werden, muß man die Verhältnisse ändern.
– Walter Moers, Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
Bei Nacht im Freien unterwegs zu sein, unter dem schweigenden Himmel, an einem still strömenden Gewässer, das ist stets geheimnisvoll und regt die Gründe der Seele auf.
– Hermann Hesse, Schön ist die Jugend
Aber die Logik, die Gerechtigkeit und alle diese scheinbar gesetzmäßigen und tadellosen Dinge sind Erfindungen der Menschen und kommen in der Natur nicht vor.
– Hermann Hesse, Berthold
Er hielt sich, wie jeder Mensch, für eine Persönlichkeit, während er nur ein Exemplar war, und sah in sich, in seinem Schicksal den Mittelpunkt der Welt, wie ein jeder Mensch es tut.
– Hermann Hesse, Ein Mensch mit Namen Ziegler
Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei.
– Genesis 2,18
Der Mensch rechnet immer das, was ihm fehlt, dem Schicksal doppelt so hoch an als das, was was er wirklich besitzt.
– Gottfried Keller, Der grüne Heinrich
Wenige sind imstande, von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinungen gelassen auszusprechen; die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen.
– Albert Einstein
Wenn man dem Leben ohne die geringsten Erwartungen gegenübertreten könnte, würde man oft die angenehmsten Überraschungen erleben.
– Andrew Miller
Wenn du denkst, du seist der, für den dich Freunde und Feinde halten, kennst du dich offensichtlich selbst nicht.
– Anthony de Mello, Warum der Schäfer jedes Wetter liebt
Nur deine Illusionen hindern dich an der Erkenntnis, daß du frei bist - und es immer warst.
– Anthony de Mello, Warum der Schäfer jedes Wetter liebt
Es gibt nur eine Möglichkeit, eine Prüfung zu bestehen, man muß sich ihr stellen.
– Marlo Morgan, Traumfänger
Ein historisches Phänomen läßt sich außerhalb des Zeitpunkts, zu dem es sich ereignet hat, auf keinerlei Weise verstehen.
– Marc Bloch
Manche Menschen stellen nie etwas in Frage. Aber aus dieser Bestürzung entsteht alles.
– Cees Nooteboom, Allerseelen
Wer Abschied nimmt, ist immer im Vorteil. Der andere ist es, der zurückbleibt.
– Cees Nooteboom, Allerseelen
Nichts entzückt das eigene Ich mehr, als die Fehler anderer korrigieren zu können.
– Anthony de Mello, Wer bringt das Pferd zum Fliegen?
Nur zu oft sehen wir die Menschen nicht, wie sie sind, sondern wie wir sind.
– Anthony de Mello, Wer bringt das Pferd zum Fliegen?
Der sicherste Weg, eine Beziehung zu töten, ist stets auf dem eigenen Willen zu beharren.
– Anthony de Mello, Wer bringt das Pferd zum Fliegen?
Man besitzt nie etwas wirklich. Nur eine Zeitlang bewahrt man es auf. Ist man nicht fähig, es wegzugeben, wird man selbst festgehalten.
– Anthony de Mello, Wer bringt das Pferd zum Fliegen?
Sie sägten die Äste ab, auf denen sie saßen
Und schrieen sich zu ihre Erfahrungen,
Wie man schneller sägen könnte, und fuhren
Mit Krachen in die Tiefe, und die ihnen zusahen,
Schüttelten die Köpfe beim Sägen und
Sägten weiter.
– Bertolt Brecht, Exil, III
Wünsche sollte man sich stets erfüllen. Denn sehen Sie: damit sind sie erledigt. Und was erledigt ist, das plagt uns nicht mehr.
– Hermann Hesse, Jenseits der Mauer
Wenn jemand an Persönlichkeit gewinnen will, muss er das, was ihm selbst fehlt, kennen und an anderen lieben können!
– Gunter Dueck, Die Beta-inside Galaxie
Erlösung aber ist die Erkenntnis der Sinnlosigkeit allen Lebens.
– Robert Schneider, Schlafes Bruder
Am Ende unseres Lebens bleibt eine einzige Frage: Bist du dir treu gewesen?
– Robert Schneider, Die Luftgängerin
Nichts wissen wir. Wir wissen nicht einmal, was richtig und was falsch ist. Wir reden es uns nur ein und bestrafen die, die uns nicht glauben.
– Robert Schneider, Die Unberührten
Ein sinnloses Leben war leicht zu ertragen. Man brauchte sich nur hinzulegen, die Glieder auszustrecken und zu warten, bis es vorbei ist. Aber ein Leben auszuhalten, in dem es plötzlich eine Vision gab, die sich nicht erfüllen sollte, war unerträglich.
– Robert Schneider, Die Unberührten
Es ist sehr wichtig, allein spazieren zu gehen, unter einem Baum oder auf einer Wiese zu sitzen - nicht mit einem Buch, nicht mit einem Gefährten, sondern ganz für sich allein - und das Fallen eines Blattes zu beobachten, das Schwappen des Wassers, das Lied eines Kindes zu hören, den Flug eines Vogels zu beobachten und den Ihrer eigenen Gedanken, wie sie sich im Raum Ihres Geistes jagen. Falls Sie fähig sind, allein zu sein und diese Dinge zu beobachten, werden Sie außergewöhnliche Reichtümer entdecken, die keine Regierung besteuern kann, die keine menschliche Institution korrumpieren kann und die niemand zerstören kann.
– Jiddu Krishnamurti, Antworten auf Fragen des Lebens
Was nicht leicht entstellt ist, entgeht der Wahrnehmung; woraus folgt, dass die Unregelmäßigkeit, das heißt das Unerwartete, die Überraschung, das Erstaunen ein wesentlicher und charakteristischer Teil der Schönheit ist.
– Charles Baudelaire
People don't know what they want, not before they see it. Every object of desire is a found object.
– William Gibson, All Tomorrow's Parties
The handles of a craftsman's tool bespeak an absolute simplicity, the plainest form affording the greatest range of possibilities for the user's hand.
That which is overdesigned, too highly specific, anticipates outcome; the anticipation of outcome guarantees, if not failure, the absence of grace.
– William Gibson, All Tomorrow's Parties
Weh tut es ja immer noch, das ist nicht zu leugnen. Aber so soll es denn in Gottes Namen weh tun; ich überlasse die Krankheit sich selber, ich bin nicht dazu da, ihr den ganzen Tag den Hof zu machen.
– Hermann Hesse, Kurgast
Diejenigen, die keine Fehler machen, machen den größten aller Fehler: sie versuchen nichts Neues.
– Anthony de Mello, Eine Minute Unsinn
Die Schönheit des Sonnenuntergangs begreift man nicht, solange man die Sonne und die Wolken, den Himmel und den Horizont begutachtet. Denn Schönheit ist kein 'Ding', sondern eine besondere Weise des Sehens.
– Anthony de Mello, Eine Minute Unsinn
Lehren findet nur statt, wenn das Lernen funktioniert. Lernen findet nur statt, wenn ihr euch selbst etwas lehrt.
– Anthony de Mello, Eine Minute Weisheit
Alles Leiden kommt von der Unfähigkeit des Menschen, still zu sitzen und allein zu sein.
– Anthony de Mello, Eine Minute Weisheit
Du bist das, wofür du dich hältst.
– Anthony de Mello, Eine Minute Weisheit
Versucht nicht, einem Schwein das Singen beizubringen. Ihr verschwendet eure Zeit, und das Schwein ärgert sich.
– Anthony de Mello, Eine Minute Weisheit
Laß dich nicht von dem, was der Kritiker sagt, niederdrücken. Noch nie wurde zu Ehren eines Kritikers ein Denkmal errichtet, wohl aber für Kritisierte.
– Anthony de Mello, Eine Minute Weisheit
Wenn du nie verurteilst, brauchst du nie zu vergeben.
– Anthony de Mello, Eine Minute Weisheit
If there are two or more ways to do something, and one of those ways can result in a catastrophe, then someone will do it.
– Edward A. Murphy
I never worry about the future. It comes soon enough.
– Albert Einstein
A man unwilling to take risks is doomed never to learn, never to grow, never to live.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House Harkonnen
Nature commits no errors; right and wrong are human categories.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House Harkonnen
The strictest limits are self-imposed.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House Harkonnen
Never underestimate the power of the human mind to believe what it wants to believe, no matter the conflicting evidence.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House Harkonnen
If you surrender, you have already lost. If you refuse to give up, though, no matter the odds against you, at least you have succeeded in trying.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House Harkonnen
Look inside yourself and you can see the universe.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House Harkonnen
The ego is only a bit of consciousness swimming upon the ocean of dark things. We are an enigma unto ourselves.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House Harkonnen
Es ist ein einförmiges Ding um das Menschengeschlecht. Die meisten verarbeiten den größten Teil der Zeit, um zu leben, und das bißchen, das ihnen von Freiheit übrig bleibt, ängstigt sie so, daß sie alle Mittel aufsuchen, um es los zu werden.
– Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werthers
Schmerz und Leid verweisen auf einen Bereich in Ihnen, in dem Sie noch nicht gewachsen sind, in dem Sie noch wachsen und sich verändern müssen.
– Anthony de Mello, Der springende Punkt
Rhetorik ist die Kunst, auf elegante Weise etwas zu sagen, von dem man nicht sicher weiß, ob es wahr ist.
– Umberto Eco, Baudolino
Das Bestreben, den Menschen gefällig zu sein, lässt jede geistige Blüte verwelken.
– Umberto Eco, Baudolino
A true gift is not just the object itself; it is a demonstration of understanding and caring, a reflection of both the individual who gives and the one who receives.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House Corrino
Peace does not equate with stability - stability is non-dynamic and never more than a hair's breadth from chaos.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House Corrino
It is astonishing how foolish humans can be in groups, especially when they follow their leaders without question.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House Corrino
Humans are different in private than in the presence of others. While the private persona merges into the social persona in varying degrees, the union is never complete. Something is always held back.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House Corrino
Simplicity is the most difficult of all concepts.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House Corrino
The manner in which you just ask a question betrays your limits - those answers you will accept, and those you will reject or confuse with misunderstandings.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House Corrino
The universe is always one step beyond logic.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House Corrino
Any training school for free citizens must begin by teaching distrust, not trust. It must teach questioning, not acceptance of stock answers.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, Dune: House Corrino
We shape our buildings: thereafter they shape us.
– Winston Churchill
Abgesehen von der meist geringen Auslastung ist die größte Besonderheit der ersten Klasse gegenüber der zweiten, dass die Leute in der ersten einander wissend und belustigt anschauen, wenn der Zugbegleiter englische Durchsagen macht.
– Max Goldt, Wenn man einen weißen Anzug anhat
Wenn wir nur für das Geld und den Gewinn arbeiten, bauen wir uns ein Gefängnis und schließen uns wie Klausner ein. Geld ist nur Schlacke und kann nichts schaffen, was das Leben lebenswert macht.
– Antoine de Saint-Exupéry, Wind, Sand und Sterne
Nur der Boden erkennt die Güte der Saat.
– Antoine de Saint-Exupéry, Wind, Sand und Sterne
Du mußt geben, bevor du nimmst - und bauen, bevor du wohnst.
– Antoine de Saint-Exupéry, Flug nach Arras
Das Leben schafft Ordnung, aber die Ordnung bringt kein Leben hervor.
– Antoine de Saint-Exupéry, Brief an einen Ausgelieferten
Es gibt keine Antwort. Es wird keine Antwort geben. Es hat niemals eine Antwort gegeben. Das ist die Antwort.
– Gertrude Stein
So ist das Wesentliche einer Kerze nicht das Wachs, das seine Spuren hinterläßt, sondern das Licht.
– Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
Je mehr du gibst, um so mehr wächst du. Es muß aber einer da sein, der empfangen kann. Und es ist kein Geben, wenn man dabei nur verliert.
– Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
Du hast mich besiegt; ich bin dadurch stärker geworden.
– Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
Denn du mußt wissen, daß dich jeder unlösbare Gegensatz, jeder unheilbare Streit dazu zwingt, größer zu werden, damit du ihn in dich aufnehmen kannst.
– Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
Denn ein Schiff erschaffen heißt nicht die Segel hissen, die Nägel schmieden, die Sterne lesen, sondern die Freude am Meer wachrufen.
– Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
Denn um klar zu sehen, genügt ein Wechsel der Blickrichtung.
– Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
Denn Treusein heißt, sich selber die Treue zu halten.
– Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
Wenn du kämpfst, gegen was auch immer es sei, mußt du dich selber vernichten, denn ein Teil davon steckt in dir selbst, mag er auch noch so gering sein.
– Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
Beeile dich nicht, mich kennenzulernen, denn es gibt nichts an mir, das sich fassen ließe. Ich bin Raum und Zeit oder Werden.
– Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
Denn Treue ist vor allem Treue zu sich selbst.
– Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
Wenn du dich weigerst, die Verantwortung für deine Niederlage zu übernehmen, wirst du auch nicht für deine Siege verantwortlich sein.
– Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
Du bist mir von Nutzen, wenn du mich verurteilst. Freilich habe ich mich getäuscht, als ich das Land beschrieb, das ich nur undeutlich gesehen hatte. Ich habe die Lage diese Flusses falsch angegen und jenes Dorf vergessen. Da kommst du nun lärmend und triumphierend daher, um mir meine Irrtümer zu widerlegen. Und ich billige deine Mühe. Habe ich denn Zeit, alles zu messen, alles abzuzählen? Es kam mir darauf an, daß du die Welt von dem Berge aus, den ich gewählt habe, beurteilen solltest. Du vertiefst dich leidenschaftlich in diese Arbeit, du gehst weiter als ich in meiner Richtung. Du stehst mir dort bei, wo ich schwach war. So bin ich's zufrieden.
– Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
Alles Fertige, sagt man, alles Fertige hört auf, Behausung unseres Geistes zu sein.
– Max Frisch, Bin oder Die Reise nach Peking
So steht es denn da, unser Werk, so steinern und fremd, so eigenmächtig, so ein für allemal. Es sieht dich an, ohne zu nicken, ohne zu lächeln, so, als hätte man sich nie gekannt; ohne zu danken und ohne zu verzeihen. Nachdem man es lange betrachtet und auch die ersten Schrecken überwunden hat, sagt man sogar: Es ist nicht schlecht, man kann nicht sagen, es ist schlecht! Es erinnert an dieses und jenes, was uns im Entwerfen, da es noch ein Einfall war, erfreut und beglückt hat. Und dennoch ist es trostlos ...
– Max Frisch, Bin oder Die Reise nach Peking
Schließe die Augen, und was du dann siehst, ist dein.
– Günter Eich
Alles Denkbare ist machbar.
– Albert Einstein
Zukunft ist wichtig. Vergangenheit ist wichtig. Doch leben tun wir in der Gegenwart!
Das Furchtbarste in der Liebe ist die Hoffnung.
– Robert Schneider, Der Papst und das Mädchen
Troi: Almost no one is born being a good parent. Most people just have to muddle through and do the best that they can.
– Star Trek Next Generation, Episode "Suddenly Human"
The answer is a mirror of the question.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, The Butlerian Jihad
The eyes of common perception do not see far. Too often we make the most important decisions based only on superficial information.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, The Butlerian Jihad
Home can be anywhere, for it is a part of one's self.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, The Butlerian Jihad
Overly organized research is confining, and guaranteed to produce nothing new.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, The Butlerian Jihad
Each of us influences the actions of the people we know.
– Brian Herbert and Kevin Anderson, The Butlerian Jihad
Things never turn out the way you think they will.
– Michael Chrichton, Prey
They didn't understand what they were doing.
I am afraid that will be on the tombstone of the human race.
– Michael Chrichton, Prey
She is increasingly of the opinion that worrying about problems doesn't help solve them, but she hasn't really found an alternative yet. Surely you can't just leave them there.
– William Gibson, Pattern Recognition
Sie hatte herausgefunden, daß es zwei Dinge gibt, die einen Menschen daran hindern, seine Träume zu verwirklichen: der Glaube, sie seien ohnehin unerfüllbar, oder wenn diese durch eine unerwartete Drehung des Schicksalsrades plötzlich doch erfüllbar werden. In solchen Augenblicken bekommt man Angst vor einem Weg, von dem man nicht weiß, wohin er führt, vor einem Leben voller unbekannter Herausforderungen, davor, daß vertraute Dinge für immer verschwinden könnten.
– Paulo Coelho, Der Dämon und Fräulein Prym
Die barmherzige Seele zu spielen war nur etwas für die, die Angst hatten, im Leben Stellung zu beziehen. Es ist immer einfacher, an die eigene Güte zu glauben, als den anderen die Stirn zu bieten und für die eigenen Rechte zu kämpfen. Es ist immer einfacher, eine Beleidigung stillschweigend hinzunehmen, als den Mut aufzubringen, gegen jemand Stärkeren zu kämpfen.
– Paulo Coelho, Der Dämon und Fräulein Prym
Du kümmerst dich zu sehr um Unwesentliches. Dein Interesse gilt mehr dem, was die Menschen in deiner Umgebung denken. Dir ist es wichtiger, wie die Leute auf die Dinge reagieren als die Dinge selbst. Doch gerade die sind das Wesentliche.
– Heinz Körner, Johannes
Ist dir schon aufgefallen, daß die meisten Menschen über Themen reden, in welchen sie nicht vorkommen? Die einen sprechen über Kapitalismus und Sozialismus, die anderen unterhalten sich über schnelle Autos und schöne Urlaubsorte. Die vermeintlich Gebildeteren philosophieren über Gott und Buddha oder über den Sinn der Welt. Über alles mögliche reden die Leute, nur nicht über sich und das, was sie jeden Tag wirklich bewegt.
– Heinz Körner, Johannes
Jeder ist verpflichtet, aus dem, was aus ihm gemacht wurde, das Beste zu machen.
– Heinz Körner, Johannes
Ein Mensch kann nur reifen, wenn er sich treffen läßt, doch niemand kann sich entwickeln, wenn er keinen an sich heranläßt.
– Heinz Körner, Johannes
Eine bessere Welt wird es niemals geben, solange jeder nur davon träumt. Nur wenn jeder damit beginnt, im Rahmen seiner Möglichkeiten menschlicher zu leben und nicht nur davon zu reden, nur dann wird das eintreten, wovon auch du träumst.
– Heinz Körner, Johannes
Du bist es wert, daß du dir Zeit nimmst für dich und dein Leben. Eile nicht an dir selbst vorbei, sonst wirst du dich niemals finden.
– Heinz Körner, Johannes
Zu lange hast du schon gesucht. Nun gib das Suchen auf und lerne, zu finden. Steh zu dir, denn du bist das Wertvollste, das du auf dieser Welt hast.
– Heinz Körner, Johannes
It's the possibility of having a dream come true that makes life interesting.
(Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert.)
– Paulo Coelho, The Alchimist (Der Alchimist)
Everyone seems to have a clear idea of how other people should lead their lives, but none about his or her own.
(Denn alle Menschen haben immer genaue Vorstellungen davon, wie wir unser Leben am besten zu leben haben. Doch nie wissen sie selber, wie sie ihr eigenes Leben am besten anpacken sollen.)
– Paulo Coelho, The Alchimist (Der Alchimist)
[W]hen each day is the same as the next, it's because people fail to recognize the good things that happen in their lives every day that the sun shines.
([W]enn alle Tage gleich sind, dann bemerkt man auch nicht mehr die guten Dinge, die einem im Leben widerfahren.)
– Paulo Coelho, The Alchimist (Der Alchimist)
I am like everyone else - I see the world in terms of what I would like to see happen, not what actually does.
(Ich bin wie alle Menschen: Ich sehe die Welt so, wie ich sie gerne hätte, und nicht so, wie sie tatsächlich ist.)
– Paulo Coelho, The Alchimist (Der Alchimist)
[M]aking a decision was only the beginning of things. When someone makes a decision, he is really diving into a strong current that will carry him to places he had never dreamed of when he first made the decision.
(Die Entscheidungen waren nur der Anfang von etwas. Wenn man einen Entschluß gefaßt hatte, dann tauchte man damit in eine gewaltige Strömung, die einen mit sich riß, zu einem Ort, den man sich bei dem Entschluß niemals hätte träumen lassen.)
– Paulo Coelho, The Alchimist (Der Alchimist)
[P]eople need not fear the unknown if they are capable of achieving what they need and want.
(Niemand muss das Unbekannte fürchten, weil jeder Mensch das erreichen kann, was er will und was er braucht.)
– Paulo Coelho, The Alchimist (Der Alchimist)
When you want something with all your heart, that's when you are closest to the Soul of the World. It's always a positive force.
(Wenn du dir etwas aus tiefsten Herzen wünschst, dann bist du der Weltenseele näher. Sie ist immer eine positive Kraft.)
– Paulo Coelho, The Alchimist (Der Alchimist)
There is only one thing that makes a dream impossible to achieve: the fear of failure.
(Nur eines macht sein Traumziel unerreichbar: die Angst vor dem Versagen.)
– Paulo Coelho, The Alchimist (Der Alchimist)
[W]hen we strive to become better than we are, everything around us becomes better, too.
([...] daß, wenn wir edler zu sein versuchen, als wir von Natur aus sind, auch alles um uns her edler wird.)
– Paulo Coelho, The Alchimist (Der Alchimist)
Nichts kann man voraussagen. Niemand kann begründen, warum alles so und nichts anders geschieht. Stärker als alle Voraussagen sind Zufall und Widerspruch.
– Sten Nadolny, Die Entdeckung der Langsamkeit
Das Richtige konnte man schon tun, aber es war immmer möglich, daß alle anderen es für das Falsche hielten. Sie konnten sogar recht haben.
– Sten Nadolny, Die Entdeckung der Langsamkeit
Ich weiß nicht immer, was ich sage, denn sonst würde ich nie etwas Wichtiges sagen.
– Harry Mulisch, Die Entdeckung des Himmels
Man kann jemanden seit Jahren kennen, aber wenn man dann gefragt wird, welche Augenfarbe der andere hat, muß man oft passen, weil man ihm nicht in die Augen schaut, sondern auf die ganze Person.
– Harry Mulisch, Die Entdeckung des Himmels
Wenn man jung ist, hält man es nicht für möglich, daß man im Alter andere Ansichten hat.
– Siegfried Lenz, Es waren Habichte in der Luft
Träume sind anders als das wirkliche Leben, aber genauso wichtig.
– Audrey Niffenegger, Die Frau des Zeitreisenden
Throughout your life advance daily, becoming more skillful than yesterday, more skillfull than today. This is never-ending.
– Yamamoto Tsunetomo, Hagakure
It is not good to settle into a set of opinions. It is a mistake to put forth effort and obtain some understanding and then stop at that. At first putting great effort to be sure that you have grasped the basics, then practising so that they may come to fruitition is something that will never stop for your whole lifetime.
– Yamamoto Tsunetomo, Hagakure
There is something to be learned from a rainstorm. When meeting with a sudden shower, you try not to get wet and run quickly along the road. But doing such things as passing under the eaves of houses, you still get wet. When you are resolved from the beginning, you will not be perplexed, though you still get the same soaking. This understanding extends to everything.
– Yamamoto Tsunetomo, Hagakure
Be true to the thought of the moment and avoid distraction. Other than continuing to exert yourself, enter into nothing else, but go to the extent of living single thought by single thought.
– Yamamoto Tsunetomo, Hagakure
Es ist gut, etwas Langsames zu tun, bevor man im Leben eine wichtige Entscheidung trifft.
– Paulo Coelho, Auf dem Jakobsweg
Nicht auf Freuden und Vergnügen ist ein Mann stolz. Stolz und froh im Grunde der Seele machen ihn nur tapfer überstandene Anstrengungen und die geduldig ausgehaltenen Leiden.
– Robert Walser, Der Spaziergang
Was wir verstehen und lieben, das versteht und liebt auch uns.
– Robert Walser, Der Spaziergang
Ich war nicht mehr ich selber, war ein anderer und doch gerade darum erst recht wieder ich selbst.
– Robert Walser, Der Spaziergang
Auch wenn ich all das durchgemacht habe, was ich durchgemacht habe, so bereue ich die Schwierigkeiten nicht, in die ich mich begeben habe - weil sie es waren, die mich dorthin brachten, wohin ich zu gelangen wünschte.
– John Bunyan (zitiert nach Paulo Coelho, Handbuch des Kriegers des Lichts)
Die zwei größten strategischen Fehler sind: vor der Zeit handeln oder eine Gelegenheit vorübergehen lassen.
– Paulo Coelho, Handbuch des Kriegers des Lichts
Weil er an Wunder glaubt, geschehen auch Wunder. Weil er sich sicher ist, daß seine Gedanken sein Leben verändern können, verändert sich sein Leben. Weil er sicher ist, daß er der Liebe begegnen wird, begegnet ihm diese Liebe auch.
– Paulo Coelho, Handbuch des Kriegers des Lichts
[M]an ertrinkt nicht, weil man unter Wasser taucht, sondern weil man unter Wasser bleibt.
– Paulo Coelho, Handbuch des Kriegers des Lichts
Wenn man etwas ganz fest will, dann setzt sich das ganze Universum dafür ein, daß man es auch erreicht.
– Paulo Coelho, Handbuch des Kriegers des Lichts
Ein Problem sieht, wenn es einmal gelöst ist, immer einfach aus. Der große Sieg, der heute leicht errungen scheint, ist das Ergebnis einer Reihe kleiner, unbemerkter Siege.
– Paulo Coelho, Handbuch des Kriegers des Lichts
Eines der Übel unserer Zeit liegt meines Erachtens darin, daß viele Menschen nicht mehr ihr Fach beherrschen. Und das ist nicht nur von Übel, weil sie dadurch schlechte Arbeit leisten, sondern vor allem auch, weil sie dadurch mit sich selbst unzufrieden werden, so daß die mangelhafte Arbeit auch noch mangelhafte Menschen zur Folge hat.
– Harry Mulisch, Die Grenze
Ich bin für meine Gefühle selbst verantwortlich.
– Michael Lukas Möller, Die Wahrheit beginnt zu zweit
Es ist schön, wenn man mit jemandem völlig einverstanden ist und sich in allen Dingen mit ihm einig ist - anfangs ist das sogar unerlässlich; aber kleine Meinungsverschiedenheiten sind auch nicht schlecht, und sei es nur, um sie anschließend in einer lockeren Unterhaltung auszuräumen.
– Michel Houellebecq, Die Möglichkeit einer Insel
Jemand der schläft, ist nahe und zugleich weit weg, von dir und sich selbst, machtlos und dennoch machtvoll gerade durch diese Abwesenheit.
– Cees Nooteboom, Mokusei
Gedanken, die man nicht ausspricht, machen schwer. Das sind Gedanken, die sich festhaken, dich belasten und dich erstarren lassen, Gedanken, die den Platz wegnehmen für neue Ideen und in dir verfaulen. Du wirst zu einer Müllhalde voller alter Gedanken, die zu stinken anfangen, wenn du sie nicht aussprichst.
– Eric-Emmanuel Schmitt, Oskar und die Dame in Rosa
To oppose something is to maintain it.
– Ursula K. Le Guin, The Left Hand of Darkness
Was man lernen muß, ist, sich zu erinnern und doch von der Vergangenheit unbelastet zu sein.
– Aldous Huxley, Eiland
Alles ist miteinander verbunden, und hat einen Sinn. Obwohl dieser Sinn meist verborgen bleibt, wissen wir, daß wir unserer wahren Mission auf Erden nah sind, wenn unser Tun von der Energie der Begeisterung durchdrungen ist.
– Paulo Coelho, Der Zahir
Books must be read as deliberately and reservedly as they were written.
(Bücher müssen ebenso bedächtig und zurückhaltend gelesen werden, wie sie geschrieben wurden.)
– Henry Thoreau, Walden
The secret of being miserable is to have the leisure to bother about whether you are happy or not. The cure is occupation.
– George Bernard Shaw
Public opinion is a weak tyrant compared with our own private opinion. What a man thinks of himself, that it is which determines, or rather indicates, his fate.
(Die öffentliche Meinung ist, mit unserer Privatmeinung verglichen, ein schwächlicher Tyrann. Das, was der Mensch von sich denkt, das bestimmt sein Schicksal oder weist ihm den Weg.)
– Henry David Thoreau, Walden
Above all, as I have implied, the man who goes alone can start today; but he who travels with another must wait till that other is ready, and it may be a long time before they get off.
(Vor allem kann aber der Mann, der allein geht, heute schon abreisen, wer aber mit einem anderen reist, muß warten, bis der andere bereit ist, und es kann lange währen, bis die Fahrt beginnt.)
– Henry David Thoreau, Walden
Silence alone is worthy to be heard
– Henry David Thoreau, Journal, January 21, 1853
Wichtig ist nicht, wie gut man Schwierigkeiten aus dem Weg gehen kann, sondern wie man mit ihnen feritg wird, wenn sie einen ereilen.
– Paul Auster, Das Buch der Illusionen
[...] Träume sind sehr bequem, sofern wir nicht gezwungen sind, sie in die Tat umzusetzen. So gehen wir keine Risiken ein, vermeiden Frustrationen, schwierige Momenten, und wenn wir alt sind, können wird immer den anderen die Schuld in die Schuhe schieben - vorzugsweise unseren Eltern, unseren Ehemännern oder unseren Kindern - dafür, daß wir unsere Träume nicht wahr gemacht haben.
– Paulo Coelho, Elf Minuten
Abfällige Bemerkungen bringen einen nicht um, sie gehören zum Leben eines erfolgreichen Menschen nun mal dazu, und man gewöhnt sich lieber gleich daran.
– Paulo Coelho, Elf Minuten
Ein Krieger des Lichts braucht nichts mehr zu fürchten, hat er seine Pflicht erfüllt und aus einer Absicht eine Bewegung werden lassen: Er hat getan, was zu tun war. Er hat sich nicht von der Angst lähmen lassen - selbst wenn der Pfeil das Ziel nicht getroffen hat, wird ihm eine neue Gelegenheit gegeben werden, denn er ist nicht feige gewesen.
– Paulo Coelho, Sei wie ein Fluß, der still die Nacht durchströmt, Nr. 6
Was die anderen denken könnten, ist gleichgültig; sie denken sich ohnehin, was sie wollen.
– Paulo Coelho, Sei wie ein Fluß, der still die Nacht durchströmt, Nr. 91
Der Mensch fühlt die Gefahr nahe, wo er das Schicksal jener Riesentierrassen der Vorzeit wiederholen wird, aber er kann nicht ablassen.
– Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften
Der Mensch weiß gewöhnlich nicht, daß er glauben muß, mehr zu sein, um das sein zu können, was er ist.
– Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften
Bei einer Konferenz bringt jeder vor, was er haben möchte und für das Richtige hält, und zum Schluß ergibt sich etwas daraus, das keiner ganz gewollt hat: eben das Ergebnis.
– Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften
Die Welt ist schön, wenn man sie nimmt, wie sie ist.
– Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften
Alles was wir zum Glauben haben, sind unsere Sinne, die Werkzeuge, mit deren Hilfe wir die Welt wahrnehmen: Sehvermögen, Tastsinn, Gedächtnis. Wenn sie uns belügen, gibt es nichts mehr, dem wir trauen können. Und selbst wenn wir nicht glauben, können wir keinen anderen Weg beschreiten als den, den unsere Sinne uns vorgeben; und diesen Weg müssen wir bis ans Ende gehen.
– Neil Gaiman, American Gods
Die genaueste Karte, die sich denken lässt, wäre die Landschaft selbst, die jene verzeichnet; sie wäre daher vollkommen genau, aber auch vollkommen nutzlos.
– Neil Gaiman, American Gods
Also käme es, dachte er im nachhinein, beim Versuch des geglückten Tags darauf an, jeweils im Moment des Mißgeschicks, des Schmerzes, des Versagens - der Störung und der Entgleisung -, die Geistesgegenwart aufzubringen für die andere Spielart dieses Moments und ihn so zu verwandeln, einzig durch das aus der Verengung befreiende Bewußtmachen, jetzt gleich, im Handumdrehen, oder eben Bedenken, wodurch der Tag - als sei das für das "Glücken" gefordert - seinen Schwung und seine Schwingen bekäme.
– Peter Handke, Versuch über den geglückten Tag
All art is at once surface and symbol. Those who go beneath the surface do so at their peril.
(Alle Kunst ist zugleich Oberfläche und Symbol. Wer unter die Oberfläche geht, tut es auf eigene Gefahr.)
– Oscar Wilde, The Picture of Dorian Gray (Das Bildnis des Dorian Gray)
Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.
– Arthur C. Clarke, Hazards of Prophecy: The Failure of Imagination
Wenn es in der Tragödie, einen geliebten Menschen zu verlieren, einen Trost gibt, dann liegt er in der unerlässlichen Hoffnung, dass es so vielleicht besser war.
– Paulo Coelho, Die Hexe von Portobello
Höre nie auf zu zweifeln. Wenn du keine Zweifel mehr hast, dann nur, weil du auf deinem Weg stehengeblieben bist. [...] Aber achte auf eines: Lass nie zu, dass Zweifel dein Handeln lähmen. Treffe auch dann immer die notwendigen Entscheidungen, wenn du nicht sicher bist, ob deine Entscheidung richtig ist.
– Paulo Coelho, Brida
Mensch sein bedeutet, Zweifel zu haben und dennoch seinen Weg fortzusetzen.
– Paulo Coelho, Brida
Niemand kann einen Sonnenuntergang besitzen wie jenen, den wir an einem Abend gesehen haben. So wie auch niemand einen Abend besitzen kann, an dem der Regen gegen die Fensterscheiben schlägt, oder die Ruhe, die ein schlafendes Kind ausstrahlt, oder den magischen Augenblick, in dem sich Wellen an einem Felsen brechen. Niemand kann das Schönste besitzen, was es auf Erden gibt - aber wir können es bewusst genießen und lieben.
– Paulo Coelho, Brida
Menschen schenken einander Blumen, weil Blumen den wahren Sinn der Liebe in sich tragen. Wer versucht, eine Blume zu besitzen, wird ihre Schönheit verwelken sehen. Aber wer nur eine Blume auf einem Feld anschaut, wird sie immer behalten. Denn sie passt zum Abend, zum Sonnenuntergang, zum Geruch nach feuchter Erde und zu den Wolken am Horizont.
– Paulo Coelho, Brida
A symbol has meaning if someone gives it meaning.
– Bruce Sterling, Schismatrix
Manche Probleme lassen sich am besten mit einer optimistischen Herangehensweise lösen. Der Optimismus wirft ein helles Licht auf Alternativen, die andernfalls gar nicht sichtbar wären.
– Brian Herbert und Kevin Anderson: Die Erlöser des Wüstenplaneten
No point in worrying about something you can't avoid; you'll have enough worries when it happens.
– Trudi Canavan, Priestess of the White
Die Schichten unseres Lebens ruhen so dicht aufeinander auf, daß uns im Späteren immer Früheres begegnet, nicht als Abgetanes und Erledigtes, sondern gegenwärtig und lebendig.
– Bernhard Schlink, Der Vorleser
Die Welt wurde niemals zerstört von denen, die fragten, sondern von jenen, die glaubten, die Antworten zu kennen.
– Richard David Precht, Lenin kam nur bis Lüdenscheid
Fernweh ist die Sehnsucht nach einer neuen Heimat, die wir noch nicht kennen, Heimweh die Sehnsucht nach der alten, die wir nicht mehr kennen, auch wenn wir meinen, wir täten es.
– Bernhard Schlink, Selbs Betrug
The important thing about being a leader is not being right or wrong, but being certain.
– Terry Pratchett, Truckers
It is always a silly thing to give advice, but to give good advice is absolutely fatal. I hope you will never fall into that error. If you do, you will be sorry for it.
– Oscar Wilde, The Portrait of Mr. W. H.
Je mehr zwei Menschen einander zu sagen haben, desto langsamer gehen sie nebeneinander her.
– Jostein Gaarder, Der Geschichtenverkäufer
Poetry is what gets lost in translation.
– Robert Frost
Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte.
– Hans-Georg Gadamer
Wer andere lehren will, kann wohl oft das Beste verschweigen, was er weiß, aber er darf nicht halbwissend sein.
– Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre
Um einen Gegenstand ganz zu besitzen, zu beherrschen, muss man ihn um seiner selbst willen studieren.
– Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre
[I]n der Gewohnheit ruht das einzige Behagen des Menschen; selbst das Unangenehme, woran wir uns gewöhnten, vermissen wir ungern.
– Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre
Die Dilettanten, wenn sie das Möglichste getan haben, pflegen zu ihrer Entschuldigung zu sagen, die Arbeit sei noch nicht fertig. Freilich kann sie nie fertig werden, weil sie nie recht angefangen ward. Der Meister stellt sein Werk mit wenigen Strichen als fertig dar, ausgeführt oder nicht, schon ist es vollendet. Der geschickteste Dilettant tastet im Ungewissen, und wie die Ausführung wächst, kommt die Unsicherheit der ersten Anlage immer mehr zum Vorschein. Ganz zuletzt entdeckt sich erst das Verfehlte, das nicht auszugleichen ist, und so kann das Werk freilich nicht fertig werden.
– Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre
Sage mir, mit wem du umgehst, so sage ich dir, wer du bist; weiß ich, womit du dich beschäftigst, so weiß ich, was aus dir werden kann.
– Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre
Tief und ernstlich denkende Menschen haben gegen das Publikum einen bösen Stand.
– Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre
The man who is denied the opportunity of taking decisions of importance begins to regard as important the decisions he is allowed to take.
– C. N. Parkinson
Wenn du etwas kannst, dann nicht nur deshalb, weil du es geübt, sondern auch weil du es gewagt hast.
– Sten Nadolny, Ein Gott der Frechheit
Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun.
– Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen
Ich lebe hier und jetzt. Ich bin das Ergebnis von allem, was geschehen ist oder geschehen wird, aber ich lebe hier und jetzt.
– Paulo Coelho, Aleph
Wir sind nicht das, was die Leute von uns erwarten, oder so wie sie sich uns wünschen. Wir sind, wer wir zu sein beschlossen haben. Den anderen die Schuld zu geben ist immer einfach. Damit kannst du dein ganzes Leben zubringen, aber letztlich bist du allein für deine Erfolge oder deine Niederlagen verantwortlich.
– Paulo Coelho, Aleph
Wir suchen uns in Büchern immer das heraus, worin wir uns selbst erkennen wollen.
– Walter Moers, Das Labyrinth der Träumenden Bücher
Talent ist die Fähigkeit, die Spreu vom Weizen zu trennen.
– Peter Høeg, Das stille Mädchen
Beim Balancieren und beim Beten wird man mit sich selbst konfrontiert. Hinter der muskulären und geistigen Anspannung muß es einen Punkt unbeschwerter Ruhe geben. In diesem Punkt begegnet man sich selbst.
– Peter Høeg, Das stille Mädchen
Mit Vierzig plus arbeiten wir alle an der Vergoldung unserer Erinnerungen.
– Peter Høeg, Das stille Mädchen
Die Kehrseite des Respekts ist eine unnötige Distanz.
– Peter Høeg, Das stille Mädchen
Wirkliche Freiheit ist die Befreiung davon, eine Wahl treffen zu müssen. Weil alles perfekt ist.
– Peter Høeg, Das stille Mädchen
Die Welt ist voll von Menschen, die sich zu Dingen äußern, von denen sie keine Ahnung haben.
– Peter Høeg, Das stille Mädchen
In den großen spirituellen Traditionen kann der Lehrer den Schüler nicht auffordern zu fragen. Nicht einmal in Bedrängnis. Nicht einmal, wenn er vor der allerletzten Möglichkeit überhaupt steht, eine Frage zu stellen. Der Grund ist einleuchtend. Der Lehrer kann im Schüler keine Offenheit erschaffen. Kein Mensch kann einen anderen Menschen öffnen. Alles, was wir tun können, ist warten. Und dann in die Offenheit hineinarbeiten, wenn sie eintritt.
– Peter Høeg, Das stille Mädchen
Alles scheint einfach, wenn man nicht darüber nachdenkt.
– Audrey Niffenegger, Die Frau des Zeitreisenden
Das Wichtigste ist die Kraft, sich zu konzentrieren. Ein Leben ohne die Kraft zur Konzentration ist, als ob man die Augen öffnete, ohne zu sehen.
– Haruki Murakami, Schlaf
Wollten wir zürnen darüber, dass andere nicht so vollkommen sind, als wir, wenn wir nur vollkommener sind? Ist nicht eben diese unsere grössere Vollkommenheit der an uns ergangene Ruf, dass wir es sind, die für die Vervollkommnung anderer zu arbeiten haben? Lassen Sie uns froh seyn über den Anblick des weiten Feldes, das wir zu bearbeiten haben! Lassen Sie uns froh seyn, dass wir Kraft in uns fühlen, und dass unsere Aufgabe unendlich ist!
– Johann Gottlieb Fichte, Einige Vorlesungen über die Bestimmung des Gelehrten, Fünfte Vorlesung
Wo Leere entsteht, entsteht auch der Drang, sie zu füllen.
– Haruki Murakami, 1Q84
In der mittelalterlichen Kunst entspricht das Aussehen der Menschen ihren Seelen: die Bösen hässlich, die Guten schön. Das neunzehnte Jahrhundert hat uns beigebracht, das sei Unsinn. Aber mit ein bisschen Lebenserfahrung merkt man, es ist gar nicht so falsch.
– Daniel Kehlmann, F
Ohne Leid würden wir nicht wissen, was Freude ist. (Ein altes Argument aus dem Feld Gedanken über das Leiden, dessen Dummheit und Stumpfsinn Stoff für hundert Jahre Lästern bot, aber möge hier die Feststellung reichen, dass die Existenz von Brokkoli auch keinerlei Einfluss auf den Geschmack von Schokolade hat.)
– John Green, Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Ich glaube, dass das Universum bemerkt werden will. Ich glaube, das Universum ist unwahrscheinlich parteiisch, was das Bewusstsein angeht. Ich glaube, dass es Intelligenz belohnt, weil es ihm schmeichelt, wenn seine Eleganz erkannt wird. Und wer bin ich, der mitten in der Geschichte lebt, dem Universum zu sagen, dass es - oder meine Wahrnehmung von ihm - vergänglich ist?
– John Green, Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Welchen Wert das Leben eines Menschen hatte, zeigt sich in dem Wert, den jene, die seinem Leben Wert gaben, ihm in ihrem eigenen Leben weiterhin beimessen.
– Michael Köhlmeier, Abendland
Die Erinnerung ist durch das, was sie bewahrt, ein Maß für den Wert des Erinnerten.
– Michael Köhlmeier, Abendland
Wer zu schnell Antwort weiß, schätzt das Niveau der Frage als gering ein und somit auch das Niveau des Fragers.
– Michael Köhlmeier, Die Abenteuer des Joel Spazierer
Es gibt für alles eine natürliche Größe und eine natürliche Komplexität, irgendeine optimale Qualität, ob es sich nun um einen Stern oder um ein Atom handelt, und das gilt ganz sicher auch für lebende Wesen und lebende Gemeinschaften.
– Issac Asimov, Die Rückkehr zur Erde
Allerwärts klagt der Mensch Natur und Schicksal an, und sein Schicksal ist doch in der Regel nur Nachklang seines Charakters, seiner Leidenschaften, Fehler und Schwächen.
– Demokrit
All opinions are not equal. Some are a very great deal more robust, sophisticated and well supported in logic and argument than others.
– Douglas Adams, The Salmon of Doubt
We don't have to save the world. The world is big enough to look after itself. What we have to be concerned about is whether or not the world we live in will be capable of sustaining us in it.
– Douglas Adams, Speech at The University of California
Wir werfen die Schatten unserer Gefühle auf die anderen und sie die ihren auf uns. Manchmal drohen wir daran zu ersticken. Doch ohne sie gäbe es kein Licht in unserem Leben.
– Altarmenische Grabinschrift (zitiert nach Pascal Mercier, Lea)
Und dann, ganz plötzlich, wurde mir klar, daß es immer grausam ist, wenn die Blicke der anderen auf uns ruhen; selbst wenn es wohlwollende Blicke sind. Sie machen Darsteller aus uns. Wir dürfen nicht mehr bei uns selbst sein, wir müssen für die anderen da sein, die uns von uns selbst wegführen. Und das Schlimmste: Wir müssen vorgeben, ein ganz Bestimmter zu sein. Die anderen erwarten das. Dabei sind wir es vielleicht gar nicht.
– Pascal Mercier, Lea
Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist.
– Terry Pratchett, Echt zauberhaft
Von den Fragen, die wir nicht beantworten können, lernen wir am meisten. Sie lehren uns das Denken. Wenn du jemand eine Antwort gibst, weiß er danach lediglich ein wenig mehr. Wenn du ihm eine Frage stellst, beginnt er selbst nach Antworten zu suchen. [...] Die Antworten, die er dann findet, werden ihm besonders viel bedeuten. Je schwieriger die Frage ist, desto angestrengter suchen wir nach einer Antwort. Je angestrengter wir suchen, desto mehr lernen wir.
– Patrick Rothfuss, Die Furcht des Weisen (Band 1)
Jede Gelegenheit den Stil zu zu verbessern sollte man ergreifen, als wäre sie die letzte.
– Henry Thoreau, Tagebücher
Die Linie der Schönheit ist eine Kurve.
– Henry Thoreau, Tagebücher
Enttäuschungen kommen zustande, weil man Erwartungen hegt.
– Haruki Murakami, Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt
Wir alle leben mit Geheimnissen, die wir nicht preisgeben können.
– Haruki Murakami, Die Ermordung des Commendatore - Eine Metapher wandelt sich
Etwas sehen und etwas verstehen sind zwei sehr verschiedene Dinge.
– Haruki Murakami, Die Ermordung des Commendatore - Eine Metapher wandelt sich
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Schüler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in sich trägt.
– Paulo Coelho, Der Weg des Bogens
Die Menschen beurteilen andere immer nach sich selbst – und machmal ist ihre Meinung von Vorurteilen und Ängsten geprägt.
– Paulo Coelho, Der Weg des Bogens
Wenn du nichts riskierst, wirst du nicht wissen, was du beim nächsten Mal anders machen musst.
– Paulo Coelho, Der Weg des Bogens
Wir merken erst, was wir haben, wenn wir es nicht mehr haben. Oder kurz davor sind, es zu verlieren.
– Peter Høeg, Durch deine Augen
Wer einmal verstanden hat, wie bedeutungslos der Einzelne angesichts der endlosen Ausdehnung von Raum und Zeit ist, den kann nichts mehr erschüttern.
– Cixin Liu, Mondnacht
Einfachheit sollte man nicht unterschätzen. Einfach bedeutet handfest. Das ganze Gebäude der Mathematik beruhte auf dem Fundament solcher nicht mehr weiter zu vereinfachenden und in ihrer Logik felsenfesten Axiome.
– Cixin Liu, Die drei Sonnen
Design ist ein Spiel mit Regeln.
– Otl Aicher
Alle Handlungen bergen Risiken. Nicht zu handeln ist meistens sogar noch gefährlicher.
– Dennis E. Taylor, Himmelsfluss