Zitate von Sten Nadolny
Nur wer sich dafür entscheiden kann, nichts zu sagen, kann auch frei reden.
– Sten Nadolny, Selim oder die Gabe der Rede
Meinungsfreiheit: Alles sagen dürfen, alles fragen dürfen, nichts beanworten müssen.
– Sten Nadolny, Selim oder die Gabe der Rede
Das Leben ist zu kostbar, um es mit Anpassung zu verschwenden.
– Sten Nadolny, Selim oder die Gabe der Rede
Ich bin jetzt darauf eingestellt, Zeit vergehen zu lassen und auf ein Wunder zu warten. Wer das tut, verhält sich friedlich und bleibt doch wach genug, um nichts zu verpassen.
– Sten Nadolny, Netzkarte
Frauen sind keine besseren Menschen. Aber sie sind mir die lieberen.
– Sten Nadolny, Netzkarte
Es gibt zwei Sorten von Männern. Die einen verstehen etwas von Frauen, die anderen sind solche, die einfach Frauen verstehen.
– Sten Nadolny, Netzkarte
Wenn ich mir nicht dauernd für alles und jedes die Verantwortung einbilden würde, könnte ich andere Menschen vielleicht mehr respektieren. Vermutlich habe ich zuviel Angst davor, an irgendetwas schuld zu sein.
– Sten Nadolny, Netzkarte
Man kann ruhig etwas Falsches anfangen. Wenn man behutsam weitermacht, kann man es steuern, und es wird richtig.
– Sten Nadolny, Netzkarte
Wer das Richtige sagt, braucht dabei nicht gut auszusehen.
– Sten Nadolny
Nichts kann man voraussagen. Niemand kann begründen, warum alles so und nichts anders geschieht. Stärker als alle Voraussagen sind Zufall und Widerspruch.
– Sten Nadolny, Die Entdeckung der Langsamkeit
Das Richtige konnte man schon tun, aber es war immmer möglich, daß alle anderen es für das Falsche hielten. Sie konnten sogar recht haben.
– Sten Nadolny, Die Entdeckung der Langsamkeit
Dreimal hinsehen, einmal handeln. Junge Leute begreifen das nicht immer. Langsam und fehlerlos ist besser als schnell und zum letzten Mal.
– Sten Nadolny, Die Entdeckung der Langsamkeit
Das Leben ist um so härter, je mehr wir von ihm erwarten, aber sollen wir deshalb auf Erwartungen verzichten?
– Sten Nadolny, Ullsteinroman
Wenn du etwas kannst, dann nicht nur deshalb, weil du es geübt, sondern auch weil du es gewagt hast.
– Sten Nadolny, Ein Gott der Frechheit
Wir bekommen ständig gesagt, das Leben sei kurz, zu kurz für dieses und für jenes. Das stimmt fast immer. Weniger bekannt ist aber, dass wir doch unglaublich viel Zeit haben: Zeit, die so gut wie alles ändert. Zeit, die Wunden heilt.
– Sten Nadolny, Das Glück des Zauberers
Wer selbst große Irrtümer begangen hat, blickt nicht ganz so verachtungsvoll auf die Fehler anderer.
– Sten Nadolny, Das Glück des Zauberers